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Nähzubehör – Das ist die optimale Grundausstattung für Einsteiger!

by Christine
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Nähzubehör kaufen

Näh-Neulinge fühlen sich oft überfordert, wenn sie das richtige Nähzubehör kaufen müssen, und angesichts der großen Vielfalt ist das kaum überraschend. Natürlich kannst du nicht einfach alles zulegen, von dem du glaubst, dass du es benötigen wirst, denn es kann nicht nur recht teuer werden, sondern du erhältst auch eine Reihe von Tools, die du möglicherweise nie verwenden wirst.  

Was genau brauchst Sie also an sinnvollem Nähzubehör, um mit dem Nähen zu beginnen – abgesehen von einer guten, funktionellen Nähmaschine natürlich? Lass uns also mal sehen, was du für einen gelungenen Nähstart brauchst.

1. Gute Scheren

Scheren, wirst du dir jetzt denken, also Scheren habe ich wirklich schon genug im Haus! Nun… Nicht ganz. Es geht nämlich tatsächlich einzig und allein um Scheren, die von nun an dein Heiligtum sein werden, Scheren, die nur für den Nähbereich benutzt werden sollten.  Und zwar wirklich NUR! Nicht, um Pakete aufzuschneiden und nicht für Papier, denn dafür hast du deine Allzweckscheren!

Jeder, der die Welt des Nähens erkunden möchte, braucht drei Scheren. Die wichtigste unter ihnen ist eine gute Schneiderschere oder auch Stoffschneideschere.

Meine Stoffschere

Sie sollte von guter Qualität sein und gut in der Hand liegen, und du solltest hier nicht nach einer “gehts noch billiger” -Option suchen. Dies liegt daran, dass du bei diesen Scheren wirklich das bekommst, wofür du bezahlst. Je teurer die Schere, desto besser die Qualität. Mit einer hochwertigen Schneiderschere wird das Zuschneiden des Stoffs zum Kinderspiel.

Wenn du beim Schneiden von Stoff bereits viel Mühe aufwenden mußt, die Schere im Stoff hängenbleibt und einfach rumzickt, ist dein Schere alles andere als gut genug. Da das Zuschneiden von Stoff ein entscheidender Bestandteil eines nahezu jeden Nähprojekts ist, solltest du bei der Qualität deiner Schere keine Abstriche machen.

Ich habe eine Stoffschere von Zwilling* im Einsatz und bin damit sehr zufrieden. Ich persönlich mag solch Kunsttoff-ummantelte Griffe sehr, da sie angenehm im Griff sind und gut in der Hand liegen. Die Schere schneidet sehr gut, was will man also mehr?

Stoffschere

Hochwertige  Schneiderscheren sind sicher und fühlen sich gut an. Unterschiede gibt es hier vornehmlich in den Griffen und in der Länge der Klingen. Ich habe mit 23 cm eine mittlere Länge. Stoffscheren sind so konzipiert, das die untere Kante beim Zuschnitt flach aufliegt und der Stoff somit schön glatt liegenbleibt.

Wenn du mit dem Zuschnitt deines Schnittmusters fertig bist, hat die Stoffschere eigentlich weitestgehend ihren Dienst getan und für die weiteren Näharbeiten kommt eine kleinere handlichere Schere zum Einsatz.

2. Näh- oder Stickschere

Die zweite Schere, die du deiner Nähwerkzeugsammlung hinzufügen solltest, ist eine kleinere Schere* zum Abschneiden der Fäden. Auch sie sollte ausschließlich in deinem Nähbereich benutzt werden, um sie scharf zu behalten.

Stickscheren

Mit dieser Schere wird kein Stoff zugeschnitten, sondern sie ist lediglich für alle kleineren Arbeiten da, wie Fädchen und Fransen abschneiden oder Nähte auftrennen. Auch diese Schere sollte schön scharf sein und immer neben deiner Nähmaschine liegen. Schneiderscheren helfen dir hier nicht weiter, da sie zu groß, nicht spitz genug und auch zu unhandlich sind.

Meine Lieblingscheren hier sind diese Scheren mit den goldenen Griffen. Die kleine Stickschere* benutze ich, um Fäden ganz knapp an der Naht oder Stoffoberfläche abzuschneiden, das ist z. B. beim Quilten sehr hilfreich. Die etwas größere kommt für alles andere zum Einsatz, was eben mal so abgeschnitten werden muß.

3. Papierschere

Die letzte Schere, die du definitiv brauchst, aber wahrscheinlich nicht kaufen mußt, da du sie bereits haben wirst, ist eine Schere, die Sie zum Schneiden von Papier und anderem Material verwendet wird. Schnittmuster, egal, ob du sie als Ebook online herunterlädst oder im Laden als großformatiges Schnittmuster kaufst, müssen noch ausgeschnitten werden – von daher, eine funktionstüchtige Papierschere ist auch ein absolutes Must!

AmazonBasics Schere mit weichem Griff, 20 cm, Titan-Scherenblätter, 1 Stück

4. Nahttrenner & Co

Naht- oder auch Pfeiltrenner sind eine ganz praktische Sache, um Nähte aufzutrennen oder auch Knopflöcher aufzuschneiden. Die in der Biegung befindliche Klinke durchtrennt sauber jede schief genähte Naht und ist somit zum Auftrennen noch etwas praktischer, als eine Näh- und Stickschere. Auch hier habe ich verschiedene im Einsatz in verschiedenen Größen.

Nahttrenner

Am liebsten arbeite ich mit dem großen Nahttrenner*, weil er einfach am besten in der Hand liegt. Praktisch zum Fäden abschneiden sind auch diese extra Fadenscheren* – Aber Vorsicht – auch hier muß man aufpassen, dass man nicht aus Versehen ein Stück Gewebe erwischt!

5. Stecknadeln,  Wonderklips+ Nadelkissen

Zum perfekten Nähzubehör für den gelungenen Start gehören auf jeden Fall gute Stecknadeln. Auch Stecknadeln, man sollte es kaum glauben, gibt es in verschiedenen Ausführungen: kurze, lange, schlichte und dekorative. Die einfachsten sind kurz und haben lediglich einen Metallkopf. 

Stecknadeln und Nadelkissen

Stecknadeln und Nadelkissen

Handlicher sind Stecknadeln mit einem runden Plastik- oder Glaskopf, die lassen sich einfach besser handhaben. Ich benutze die klassischen kurzen mit Glaskopf und habe auch gerne die etwas längeren Stecknadeln mit Perlenkopf* in Benutzung. Empfehlenswert ist auch sich ein Nadelkissen zuzulegen oder ein Nadelkissen selber zu nähen, damit die Nadeln nicht in der Gegend oder am Fußboden herumfliegen, was auch immer Verletzungsgefahr bedeutet.

Mein Favorit an der Nähmaschine ist allerdings das hübsche magnetische türkise Nadelkissen* – denn das Auge näht auch mit! Wonderclips* sind für ganz viele Arbeiten geeignet, ganz besonders aber, wenn das Material sich nicht gut zusammenstecken läßt. Für mich ein absolutes Musst-Have!

6. Nähnadeln + Nähmaschinennadeln

Auch wenn du vermutlich bedeutend mehr mit der Nähmaschine, als mit der Hand nähst, solltest du immer einen Satz Nähnadeln* im Haus haben. Hier und da muß immer mal eine kleine Naht mit der Hand geschlossen oder ein Druckknopf oder Knopf angenäht werden.

Mudder 30 Verschiedene Hand Nähnadeln Handnähnadeln Nähnadelset Nähnadeln Stick Set, 3 Stück

Praktisch sind solche Sets mit Nadeln in verschiedenen Längen, die für unterschiedliche Einsätze, wie das Nähen von dünnen oder dicken Stoffen,  geeignet sind. Auch sehr gut sind diese Nadeleinfädelhilfen*, wenn der faden mal partout nicht in die Nadel will. Ich empfehle beim Nähen mit der Hand immer einen Fingerhut* anzunähen.

Je nachdem, wie dick und fest der Stoff nämlich ist oder auch wenn du durch mehrere Stofflagen durchstechen mußt, kann es für deinen Finger etwas schmerzhaft werden, deswegen – auch ein Fingerhut gehört in jedes gut sortiere Nähköfferchen.

Nähmaschinennadeln

Eine weitere Nadelart sind die Nähmaschinennadeln. Grundsätzlich kommt jede Nähmaschine mit einer Nähmaschinennadel und oft ist auch en extra Päckchen Nähmaschinennadeln mit dabei. Wenn aber nicht, solltest du dir ein Päckchen an Standardnähnadeln in den Größen 70 – 90 zulegen.

ORGAN Nähmaschinennadel-Sortiment 130/705 Jeans/Universal/Stretch

Auch da gibt es ganz praktische Abpackungen, wo Universalnadeln und Spezialnadeln*, wie Jeans- oder Jerseynadeln in einem Paket angeboten werden, nicht schlecht, wenn man für alles Fälle gerüstet ist!

7. Messen: Maßband + Handmaß & Co

Du hast vielleicht ein langes Schullineal zuhause rumfliegen oder so ein Metallmaßband, wie man es im Handwerksbereich benutzt, aber sie sind keine Messinstrumente, die du zum Nähen einsetzt. Beim Nähen müssen Körpermaße gemessen oder auch längere Strecken abgemessen werden und oft wird auch ein kurzes biegsames Utensil benötigt. Von daher wirst du von nun an von 2 Werkzeugen begleitet – dem Maßband und dem Handmaß!

Das wichtigste Messwerkzeug, wenn du Nähzubehör kaufen möchtest, ist das Maßband*. Es ist aus biegsamem, elastischem Material, 150 cm lang und hat auf beiden Seiten eine Maßeinheit. Achte auch beim Kauf wirklich auf die Einheit in cm und nicht inch oder ähnliches, wie es vielleicht fremdländische Hersteller billig auf den Markt schmeißen. Achte auch auf eine gute Qualität. Ein hochwertiges Maßband glättet sich wieder, während billige eher steifer und nicht so anschmiegsam sind.

Maßband Handmaß

Das 2. Utensil, das sich auch immer in deiner Nähe befinden sollte, ist das Handmaß. Ein Handmaß ist praktisch, weil es breit und kurz ist und und gut in der Hand liegt .Ich verwende es immer, wenn ich Säume abmesse oder an der Nähmaschine arbeite, denn für die kleineren Arbeiten läßt es sich besser handhaben, als ein Maßband .

Mein 3. Meßutensil ist das Kanten- oder Saummaß aus Metall*. Es liegt extrem gut in der Hand und ist mit einem Schieber versehen, an dem sich das gewünschte Maß einstelle läßt. Dies habe ich sehr gerne auch am Bügelbrett im Einsatz, da es hitzeunempfindlich ist.

8. Etwas zum Markieren

Markierhilfen brauchst du, um Markierungen auf den Stoff zu übertragen.  Zur Wahl stehen da die klassische Schneiderkreide, Kreidestifte* oder auch sogenannte Trickmarker* oder Zauberstifte. Markierungspunkte erleichtern dir das Nähen an sich. Z. B. werden sie eingezeichnet um anzugeben, wo der Ärmel eigesetzt wird, Taschenpositionen müssen markiert werden oder ganz klassisch: Du zeichnest dir rund um das Schnittmuster die Nachtzugabe ein.

Der Klassiker ist hier, wie gesagt, die gewöhnliche Schneiderkreide* am Stück. Sie hält endlos lang und wenn sie stumpf wird vom Markieren, nimmt man sich einfach eine Hashaltsschere und schleift die Seiten wieder spitz an, voila, schon kann weitergehen.

1 Karton Schneiderkreide (10 Stück) in verschiedenen Farben

Auch gerne benutzt werden Stifte, in denen sich eine Kreidemine befindet, die sind für den ein oder anderen etwas handlicher zu benutzen. Auf dunklen Stoffen nehmen ich gerne dieses Kopierrädchen mit Kreidefüllung* von Prym, das macht schön feine Linien.

Markierhilfen

Ganz modern, von vielen heißgeliebt und vom mir besonders, sind die sogenannten Trickmarker* oder Zauberstifte. Dies sind Faserschreiber zum Vorzeichnen von Näh- und Schnittlinien, die sich entweder auswaschen lassen oder sich nach einer gewissen Anzahl von Stunden selbst löschen.

3 x Stoff - Trickmarker / Markierstifte in verschiedenen Farben (wasserlöslich)

9. Nähgarn

Nähgarn braucht man ja immer passend zum Stoff. Damit man aber nicht für jedes neue Projekt einzeln in den Laden rennen muß, macht es sich bezahlt, sich eine Grundausstattung an Nähgarn in den gebräuchlichsten Farben zuzulegen. Hände weg von diesen farbenfrohen Discounter Nähpacks! Sie sehen zwar schön bunt aus und verführen zum Kauf, zum Nähen jedoch taugen sie nicht allzu viel, da die Qualität doch sehr zu wünschen übrig läßt.

Ackermann Nähgarn

 

Verwende besser hochwertiges Qualitätsnähgarn. Ich finde diese Ackermann Nähgarnbox* ganz praktisch. Sie besteht aus 2 Schubfächern, die in eine kleine Pappkommode eigeschoben werden und mit der großen Anzahl an Nähgarnfarben (36 Stück) ausgestattet ist. So habe ich sich immer das farblich passende Nähgarn im Haus, auch wenn ich mal ganz spontan am Wochenende etwas nähen möchte! In der Box ist übrigens auch noch ein Handmaß und ein Päckchen Nähmaschinennadeln mit dabei :-).

Wenn du dich intensiver mit dem Thema Nähgarn auseinandersetzen möchtest dann lies auch meinen Bericht  Nähgarn kaufen – Der richtige Faden für jeden Zweck.

10. Nähkästchen

Eine Sache, die ich auch jedem von Anfang an empfehlen würde, ist die Anschaffung eines Nähkorbes. Solch ein Nähkörbchen hat den großen Vorteil, dass nicht alles einzeln herumfliegt, sondern dass alles, was man regelmäßig und oft braucht, wie solch eine Grundausstattung, seinen Platz hat.

SEMPLIX Nähkorb Größe L gefüllt - Polka Dots anthrazit/grau (30,5x22,5x19cm) - inkl. Prym NähzubehörSet/Nähsortiment - in verschiedenen trendigen Farben

Ich habe von Semplix das Nähkörbchen* in pink gekauft. Es sieht hübsch aus, ist handlich, kann auch zu jedem Nähkurs mitgenommen werden und es ist eine schöne Grundausstattung an Nähutensilien gleich mit dabei.

11. Die Nähmaschine

Last but not least brauchst du natürlich eine schöne Nähmaschine. Sie hätte eigentlich an Punkt 1 dieser wichtigen Liste stehen müssen, sie ist aber ja eigentlich kein Nähzubehör, sondern das wichtigste der wichtigen Nähutensilien schlechthin. Ihr gehört ein komplett eigenes Thema gewidmet und da gibt es so unglaublich viel zu zu sagen, dass ich gar nicht so recht weiß, wo ich anfangen soll!

Fakt ist – ist hatte kürzlich die Gelegenheit mich intensiv und life mit Vertriebsmitarbeitern von Janome und Brother auszutauschen. Und das war sehr, sehr interessant! Ich habe mich mit den beiden Vertriebsdamen jeweils sehr lange und verteilt über 3 Tage immer mal wieder unterhalten. Jetzt kenne ich die beiden Produktprogramme in- und auswendig und bin bestens informiert. Vieles war für mich auch wirklich neu und ich hoffe ich kann demnächst noch einiges von dem Wissen hier auf dem Blog weitergeben.

Wenn du eine tolle Info brauchst, die für dich auch wichtig sein könnte, wenn du dir eine Nähmaschine im Einstiegsbereich zulegen möchtest, dann habe ich folgendes für dich.

Ich werde so unglaublich oft gefragt, welche Nähmaschine ich für Einsteiger empfehlen kann. Und das ist ehrlich gesagt eine sehr schwere Frage. Sie ist nämlich so sehr von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, dass man sie gar nicht pauschal beantworten kann. Deswegen werde ich dieser Thematik einen eigenen Blogbeitrag widmen und der erscheint in Kürze.

Um dich aber nicht weiter auf die Folter zu spannen – hier die Antwort, die mir die beiden Hersteller gegeben haben. Brother empfiehlt seine Brother 10 A Anniversary* und diese Nähmaschine ist die meistverkaufte im Programm von Brother!

Brother 10 a Anniversary
Janome DC230

Das Pendant dazu bei Janome ist die Janome DC 230*. Diese Nähmaschine ist bei Janome das bestverkaufte Modell. Interessant oder?! Die Janome ist eine wunderschön designte Nähmaschine mit einem schön großen Display und einer schönen Anzahl an Stichen.

Ich hoffe dir hat dieser Artikel gefallen und du wirst dir jetzt leicht dein schönes Nähzubehör zulegen können. Schreib mir doch unten in den Kommentaren, was du so an Zubehör und Nähmaschine im Einsatz hast, so können wir die Liste noch um  wertvolle Informationen bereichern!

Ich wünsche dir allzeit eine kreative Zeit und viel Spaß beim Nähen!

Deine Christine

Nähzubehör

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